„Sichere Wege – Safe Passages!“ Von der Seenotrettung bis zur Solidarischen Stadt

Informationsveranstaltung am Donnerstag, 16. März 2017 um 19 Uhr im Gemeinderaum der Kreuzkirche in Hanau,                        Karl-Marx-Straße 43

Mit Ruben Neugebauer vom Projekt Sea Watch
sowie mit weiteren kurzen Beiträgen von Lampedusa in Hanau
 
Seit 2015 ist die Sea Watch, ein Rettungsboot finanziert aus privaten Spendengeldern, im Einsatz vor der libyschen Küste und war mittlerweile an der Rettung von Tausenden von Bootsflüchtlingen beteiligt. „Safe passages – sichere Wege“ ist ihre zentrale Forderung, denn  sofort könnte der tausendfache Tod im Mittelmeer beendet werden. Es ist eine rein politische Entscheidung, dass Geflüchtete ein Flugzeug oder eine Fähre nach Europa besteigen können. 
Doch die EU-Verantwortlichen weigern sich. Das Meer soll als tödlicher Festungsgraben erhalten werden. Dafür sind keine Technik und kein Militäreinsatz zu teuer. Bundesinnenminister Maziere fordert gar das Zurückschieben und Festhalten in Lagern in Nordafrika. Dafür scheint kein Deal zu schmutzig.
Wie ist die aktuelle Situation zwischen Libyen und Italien? Was ist für die kommenden Monate zu erwarten? Vor welchen Herausforderungen steht die Zivilgesellschaft? Was plant die Sea Watch für die kommenden Monate? 
Diese Fragen wollen wir mit Ruben Neugebauer, einem „Sea Watch Aktivisten der ersten Stunde“, diskutieren. Und dazu Erfahrungen und Stimmen von Menschen aus Hanau und Umgebung hören, die selbst mit dem Boot nach Europa gelangt sind. Wir wollen zudem überlegen, wie wir die in den letzten Monaten hier Neu-Angekommenen unterstützen können. Denn sie sind erneut von sogenannten Dublin-Rückschiebungen nach Italien und damit von Obdachlosigkeit und weiterer Traumatisierung bedroht. Wie können wir mehr Zufluchtsorte schaffen? Wie können wir Hanau in Richtung einer Solidarischen Stadt entwickeln?
 
Eine Veranstaltung von Lampedusa in Hanau in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Asyl Hanau